Offener Anfang

1. Was ist ein „Offener Anfang“?

Die Schüler/innen haben an fünf Tagen (montags bis freitags) morgens zwischen 7.45 – 7.55 Uhr die Möglichkeit, in ihre Klassen zu gehen. Dadurch wird der morgendliche Trubel entzerrt, wenn alle Kinder gleichzeitig aus einer Klasse/ einer Schule in die Klassenräume stürmen. In der Zeit des „offenen Anfangs“ begeben sich die Kinder leise in ihre Klassen, sobald sie auf dem Schulhof sind. Im Klassenraum ist eine Lehrerin (in der Regel der/die Klassenlehrerin) anwesend. Die Kinder können dann in Ruhe ihre Materialien für den Tag bereit legen, angefangene Arbeiten zu Ende bringen, sich mit bestimmten Aufgaben alleine oder in einer Gruppe auseinandersetzen u.s.w. (siehe auch Punkt 4)

2. Welche pädagogischen Gründe sprechen für einen „Offenen Anfang“?

–          Spannungsmomente entzerren sich ebenso der Trubel beim Hereinkommen in die

            Klasse

–          Eigentätigkeit der Schüler/innen wird gefördert

–          Zeit, um individuelle Lernstände einzelner Kinder zu ermitteln

–          Zeit und Ruhe, um mit einzelnen Kindern zu reden

–          Kinder beginnen Unterricht gelassener

–          Freiräume für Kinder werden geschaffen

3. Was machen die Lehrer/innen im „Offene Anfang“?

–          Kinder gezielt beobachten

–          auf einzelne Schüler/innen gezielt zugehen

–          Ansprechpartner, Lern- und Spielpartner für die Kinder sein

–          mit Schüler/innen gemeinsam die Schwerpunkte für den Unterricht erarbeiten

–          den Kindern bei der Erledigung ihrer Arbeiten individuelle Hilfen geben

–          Hausaufgaben mit Kindern gezielt besprechen

–          Lernschwierigkeiten von Kindern aufgreifen und gezielt fördern

4. Was machen die Schüler/innen im „Offenen Anfang“?

–          Spielen (alleine oder in der Gruppe)

–          der Lehrerin/anderen Kindern etwas erzählen

–          vergessene Hausaufgaben nachholen

–          ihren Platz in aller Ruhe für den restlichen Schulmorgen einrichten

–          Computer für verschiedene Übungsformen nutzen

–          Begonnene Arbeiten weiter/zu Ende führen

–          lesen, schreiben, rechnen, malen